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Warum und wie ich zur Zahnmedizin kam

Schon als kleines Kind war ich sehr kreativ, handwerklich begabt, immer am Basteln und Werkeln. Als Tochter eines Physikprofessors wurde mir die Wissenschaft in die Wiege gelegt. Ausschlaggebend für meine spätere Berufswahl allerdings war eine Erfahrung, die etwa 30 % von Euch genauso erlebt haben… Der Frontzahnunfall. Ich kann mich heute an körperlichen Schmerz nicht mehr erinnern. Mein seelisches Leiden hat mich damals aber sehr nachdenklich gemacht und mir sehr früh die soziale Bedeutung eines gesunden und schönen Lächelns verdeutlicht.

Meine Ärzte haben alle wichtigen medizinischen Aspekte berücksichtigt, um meinen Zahn zu erhalten und gut zu versorgen - aber leider nicht alle psychologischen. Diese Erfahrungen haben mich stark geprägt und enorm auf das Thema Zahnästhetik sensibilisiert, auch wenn es mir erst später bewusst geworden ist. Aus heutiger Sicht war danach für mich das Zahnmedizinstudium wie vorbestimmt.

Ich bin dankbar, dass es zur Zeit meines Unfalls noch keine Handys, keine Selfies und kein Social Media gab. Ich bin genauso dankbar für die faszinierenden Entwicklungen in der Zahnheilkunde und dafür, dass ich meinen Patienten heute eine Vielfalt an so viel besseren Lösungen anbieten kann. Nicht nur die Technologie macht das möglich, sondern auch die Empathie.
Aus spiritueller Sicht glaube ich an den innerlichen Heilinstinkt, an das Schöpferische in uns, das uns dazu bewegt, uns und unsere Umgebung auf verschiedene Art und Weise zu heilen. Mein Beruf schenkt mir viel Sinnhaftigkeit, erlaubt mir viel Kreativität und ermöglicht es mir, viele wunderbare Menschen kennenzulernen. Zahnärztin zu sein ist meine Berufung und wenn es um Ästhetik geht, ist es meine wahre Mission. Meine Mission ist es, dass sich niemand, der mir jemals begegnet ist, sich wegen seiner Zähne schämen muss.

Als angestellte Zahnärztin hatte ich die Möglichkeit, mit großartigen Kollegen zusammenarbeiten. Im Rahmen meiner Weiterbildungen durfte ich von den besten Experten im In- und Ausland lernen. Das Einzige, was mir gefehlt hat, war das Gefühl, für meine Patienten wirklich IMMER da sein zu können. Die heutigen, schnelllebigen Zeiten verändern spürbar das Gesundheitssystem.

Mein Wunsch war es immer, selbstbestimmt und angekommen zu sein, um alle Voraussetzungen für persönliche, vertrauliche, langfristige Beziehungen mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern zu schaffen. Die Idee, für meine Patienten ein langfristiger Ansprechpartner zu sein und ein zweites Zuhause für meine Mitarbeiter zu schaffen, hat mich inspiriert, WHITE WAYS zu gründen - eine Zahnarztpraxis, in der wir den Weg gemeinsam gehen:
Aus Liebe zum Handwerk.
Aus dem innerlichen Heilimpuls heraus.
Aus Faszination für moderne Technologien und Materialien.
Aus dem Bedürfnis nach echten zwischenmenschlichen Beziehungen.
Aus Leidenschaft für Ästhetik und wahrer Schönheit.

Im Januar 2022 hat mein WHITE WAYS Konzept das perfekte Zuhause in der wunderschönen Praxis für ästhetische Zahnheilkunde von Christian Bärenklau in der Lindwurmstraße in München gefunden. Eine Praxis, in der hochwertige, ästhetische Versorgungen eine Tradition haben und in der Qualität, Service und modernste Technologie selbstverständlich sind. Ich bin unendlich dankbar, diese Praxis „meins“ nennen zu dürfen und werde alles dafür geben, unseren anspruchsvollen Patienten gerecht zu werden.

Mein Herz schlägt besonders für alle Perfektionisten, Selbstoptimierer und Beauty Queens and Kings unter Euch.
Meine Mission ist es, mit meinem Handwerk, meinen Kompetenzen und Erfahrungen mit Euch den Weg zu einem ganzheitlich gesunden, schönen und strahlenden Lächeln ein Leben lang zu gehen.

Ich freue mich auf jeden Einzelnen von Euch, der mich und mein WHITE WAYS Team besucht.
Eure Viktoria Appel

Das jameda-Interview: 8 Fragen an Viktoria Appel

Ein Blick hinter die Kulissen des Gesundheitswesens und ihre Erfahrungen als Zahnärztin.
 

jameda: Frau Appel, was hat Sie motiviert, Zahnärztin zu werden und warum haben sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Frau Appel: Die Frage nach dem „Warum“ halte ich für grundlegend. Ich habe mich intensiv mit dieser Frage befasst und darüber einen Artikel auf meinem Blog auf unserer Praxiswebsite veröffentlicht.

In meinem persönlichen Fall waren es meine Erfahrungen als Patientin, meine handwerkliche Begabung sowie mein großes Interesse an Wissenschaft und Technologie, die mich dazu bewegt haben, Zahnärztin zu werden. Meine Leidenschaft für Ästhetik und die Faszination für die menschliche schöpferische Natur waren ausschlaggebend für meine Entscheidung, mich auf die ästhetische Zahnmedizin zu spezialisieren.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht ihn so besonders?

Frau Appel: Ich habe meinen Schwerpunkt auf die ästhetische Zahnheilkunde gelegt. Das bedeutet für mich jedoch nicht nur kosmetische Behandlungen. Ich lasse Aspekte der ästhetischen Zahnheilkunde ganzheitlich in alle Gebiete der Zahnmedizin einfließen. Das unterscheidet meine Arbeit bei WHITE WAYS von anderen Zahnarztpraxen.

Es bedarf Kenntnisse in verschiedensten Bereichen außerhalb der Medizin wie Physik, Photographie und Materialkunde. Darüber hinaus benötigt man ein Gespür für Detail und ein Auge für Proportion, Harmonie und Ästhetik.

Des Weiteren hat die ästhetische Zahnheilkunde viel mit Psychologie zu tun. Die Beziehung zwischen unserem äußeren Erscheinungsbild und unserem Selbstwertgefühl und Auftreten ist in diversen Studien belegt. Mit meiner Arbeit heile ich meine Patienten also nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Neben Gesundheit schenke ich ihnen mit meiner Arbeit oftmals mehr Selbstbewusstsein und ein Stück mehr Lebensqualität. Diese beiden Aspekte miteinander verbinden zu können, spornt mich jeden Tag an, für meine Patienten noch besser zu werden. Ich könnte eine ganze Woche darüber reden, was das Besondere an meinem Fachgebiet ist, da es für mich mehr eine Passion als nur mein Job ist.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Frau Appel: Definitiv! Viele Vorbilder, Mentoren und herausragende Kollegen haben meine Laufbahn geprägt.

Meine ersten Vorbilder habe ich als Studentin auf Kongressen und Workshops kennenlernen dürfen. Unter anderem hat mich das Konzept „Digital Smile Design“ von Christian Coachmann damals sehr stark beeinflusst. Das Konzept predigt ein interdisziplinäres Denken bei der Diagnostik und Planung.

Im Laufe meines Werdegangs bei der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin, der Akademie Praxis und Wissenschaft und der Deutschen Gesellschaft für Implantologie durfte ich von den renommiertesten Experten in Deutschland lernen, mich mit ihnen austauschen und von ihnen inspirieren lassen. Die Eindrücke von Ärzten wie John C. Granham DDS in der Dawson Academy waren für mich nicht nur fachlich, sondern auch menschlich eine große Bereicherung.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Frau Appel: Meine größte Herausforderung besteht darin, den Erwartungen meiner Patienten bezüglich der Geschwindigkeit ihrer medizinischen Behandlung gerecht zu werden.

Feste Zähne an nur einem Nachmittag, dank Vollnarkose die Zahnarztangst austricksen, ein Hollywoodlächeln übers Wochenende zaubern: Das sind trendige Marketingaussagen, denen ich persönlich sehr kritisch gegenüberstehe. Die „schnelle“ Zahnmedizin dehumanisiert die Beziehung zwischen Arzt und Patient, die eine heilende und transformierende, nachhaltige Wirkung hat. Außerdem bringen diese „schnellen Behandlungen“ oft unnötig hohe gesundheitliche Risiken oder Kompromisse in Bezug auf Diagnostik, Qualität der Behandlung und Langzeitergebnisse mit sich.

WHITE WAYS steht für den individuellen Weg eines jeden einzelnen Patienten. Die Behandlung muss weder unrealistisch schnell noch unnötig langsam sein – sondern vernünftig, nachhaltig und heilend.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Frau Appel: „Nicht die Technologie macht es möglich, sondern die Empathie“, dieses Zitat aus dem Buch „Gute Chefs essen zuletzt“ von Simon Sinek begleitet mich schon meine ganze Karriere. Viele ästhetische Probleme werden von Kollegen nicht ernst genommen, nur weil es sich hierbei um keine primär medizinische Indikation handelt. Das seelische Leid ist für mich genauso wichtig wie das körperliche. Meine Patienten fühlen sich mit ihren ästhetischen Leiden bei mir ernst genommen und wohl.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Frau Appel: Ich schätze an meinem Patienten sehr, dass Sie mir ihr Vertrauen schenken.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Frau Appel: Es gibt viele schöne Erlebnisse, an die ich mich lange erinnern werde. In der ästhetischen Zahnheilkunde findet nach dem Behandlungsabschluss ein Zahn-Fotoshooting statt. Die Transformation, die durch eine abgeschlossene Zahnbehandlung ausgelöst werden kann, ist in vielen Fällen erstaunlich. Das strahlende Lächeln, die leuchtenden Augen und die Freude meiner Patienten nach einer abgeschlossenen Behandlung sind für mich persönlich die schönsten Erlebnisse als Zahnärztin. Genau das bestätigt mir täglich, dass ich mich für das richtige Spezialgebiet entschieden habe.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Frau Appel: Problemen vorbeugen! Die beste Strategie sowohl für Zahnerkrankungen als auch in Sachen Schönheit, Vitalität, Anti-Aging und allgemeine Gesundheit ist die Prophylaxe.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, rechtzeitige moderne Diagnostik, vorbeugende Maßnahmen und ein starkes Immunsystem sind die besten Tipps, die ich geben kann.

Patientenerlebnis zu Veneers

„Hab keine Angst vor Perfektion - Du wirst sie nie erreichen“ - Salvador Dali
Die Königsdisziplin. Ein Tribut an das Einzelfrontzahn Veneer(s)

 
Heute möchte ich Ihnen die Geschichte von Jenny erzählen.

Vorab ein paar Fakten über Jenny:

  1. Jenny hat Mikrodontie an den seitlichen Schneidezähnen. Mikrodontie  bedeutet, dass die seitlichen Schneidezähne zu klein im Verhältnis zu allen anderen Zähnen sind; im Volksmund wird es auch Zapfenzähne genannt. Es handelt sich hierbei um keine Diagnose, sondern um einen angeborenen, genetisch bedingten Zustand. Es können beide oder nur ein seitlicher Schneidezahn betroffen sein. Eine Korrektur ist durch Komposite oder Keramik möglich und bedarf in der Regel keinem Abschleifen von Zahnsubstanz.
  2. Sie wollte immer ein perfektes Lächeln haben. Das „Smile-Projekt“ wurde jedoch immer wieder verschoben, da sie ihre zwei wunderbaren Kinder alleine großgezogen hat.
  3. Sie hat uns bei Google gefunden… nur etwas zu spät.
  4. Sie war bei uns, um sich eine zweite Meinung einzuholen, nachdem sie schon zwei Veneers bei einem Spezialisten aus München erhalten hat, den sie ebenso auf Google gefunden hat.

Ich habe eine ganz klare Meinung zu „zweiten Meinungen“. Alle frisch abgeschlossenen Behandlungen von Kollegen – egal ob konservierende, chirurgische, prothetische oder ästhetische –  sollten vom behandelnden Arzt nachgebessert werden. Ich glaube an das Gute und, dass alle Ärzte und Zahnärzte ihren Patienten das höchste Wohl wünschen. Und ja… wir sind auch Menschen und es kann passieren, dass eine zweite Chance nötig ist.

Ihre Frage lautete: Meine neuen Veneers sind zu grau und zu dunkel. Die Farbe passt nicht zu meinen anderen Zähnen. Kann man das verbessern?

Ich musste bei der Antwort an Salvador Dali denken – ja, dass die Farbe nicht passt ist offensichtlich. Die absolut perfekte Farbe und Form bei Einzelzahnrestaurationen im Frontzahnbereich zu erzielen zählt zu einer der größten Herausforderungen in der ästhetischen Zahnmedizin. Ob es besser geht –sicher! Ob es absolute Perfektion gibt – vielleicht.

Meine „zweite“ Meinung war: Geben Sie Ihrem Zahnarzt eine Chance, seine gerade erst ausgeführte Arbeit nachzubessern. Die Patientin hat es verstanden und sich für meine Meinung bedankt und ist gegangen. Ich war mir sicher, dass ich sie nie wieder sehe. Sie hat sich erneut an ihren Dr. Spezialist gewendet. Er wollte oder konnte die Arbeit nicht nachbessern und hat sie zu seinem Zahntechniker geschickt.

Dieser Zahntechniker ist die größte Enttäuschung an der Geschichte. Die Aussagen die dort getroffen wurden, kann man als Veneer-Bullshit-Bingo bezeichnen. Hier nur ein Paar davon:

  • Ihre natürliche Zahnfarbe ist viel zu hell, deswegen passt die Farbe nicht – praktisch ihre natürliche, ungebleichte Zahnfarbe sei Schuld.
  • In Europa werden so helle Zähne sowieso nicht gemacht.
  • Der Zahn unter den Veneers ist dunkel und schimmert durch, wie „hinter einer Gardine“. Das hat er wirklich gesagt…
  • Um die Farbe zu korrigieren, muss man sehr viel Zahnsubstanz abschleifen.

 
Was ist passiert?

Jenny hat von uns zwei neue Veneers bekommen.

Teilweise haben wir die neuen Veneers auf die Alten geklebt, so dass keine Zahnsubstanz geopfert wurde.

Die Form konnte durch die digitale CAD CAM Bearbeitung von Daten übernommen werden. Sie war mit der Form sehr zufrieden.

Keine Provisorien.
Keine Abdrücke.
Keine Schmerzen.


FAZIT

1. Zuerst die zweite Meinung und dann die Behandlung.

2. Wünsche und Erfolge mit Fotos/Bildern kommunizieren.

  • Bevor Sie etwas Ästhetisches machen lassen, fragen Sie den Arzt/Zahnarzt, ob er Fotos von seinen erfolgreichen Behandlungen hat. Die Kommunikation durch Fotos eignet sich am besten. So können Sie dem Arzt genau zeigen, was sie schön oder schlecht finden und was sie haben und nicht haben wollen.

3. Die ästhetische Anprobe.

  • Egal ob es sich um ein Veneer, eine Brücke oder Krone handelt – die ästhetische Anprobe ist der Moment in dem Sie die Arbeit anschauen und beurteilen können, bevor sie fest eingesetzt und geklebt wird. Verlangen sie diese eine Minute Zeit für sich. Sprechen Sie Ihre Gedanken klar und offen aus. Nur so können mit minimalem Aufwand Nachbesserungen vorgenommen werden, für die es später evtl. zu spät sein kann.

4. Ihr Zahnarzt für ästhetische Zahnheilkunde braucht

  • ein Auge für Schönheit
  • einen talentierten, motivierten Zahntechniker mit genug Erfahrung und guter technischer Ausstattung
  • das richtige Mindset, um gemeinsam mit und für seine Patienten und Kunden nach der bestmöglichen Lösung zu suchen

 
Und ein Fun Fact zu Veneers ReDo‘s:

ReDo heißt es, wenn Veneers aus verschiedenen Gründen erneuert werden müssen. Viele Menschen haben Angst vor dem „Runterschleifen“ von alten Veneers.

WHITE WAYS hat eine Lösung dafür. Wir bieten eine sanfte Behandlung mit Laser, genannt Laser DeBonding.
Durch einen sanften Laserstrahl von Waterlase wird der Klebeverbund zwischen Zahn und Keramik etwas weicher gemacht, sodass wir die alten Veneers ohne Schleifen entfernen können. DeBonding dauert ein paar Minuten pro Zahn und ist völlig schmerzlos.

Falls Sie die Story von Jenny interessant und hilfreich gefunden haben, freue ich mich auf einen Like auf Instagram, wo wir weitere spannende Geschichten aus unserem Praxisalltag mit Ihnen teilen werden.

Danke liebe Jenny, dass wir diese verrückte Geschichte über eine ZWEITE MEINUNG erzählen dürfen.

Wir wünschen Dir alles Gute und freuen uns jedes Mal, Dich in der Praxis wieder zu sehen.